mein Neffe geht ja immer um 21 Uhr schlafen. Seit einiger Zeit begehrt er gegen diese Regelung aber auf. Heute fragte er, ob er nicht noch eine Viertelstunde aufbleiben dürfte. Natürlich wies ich diesen brüsken Vorschlag schroff ab. Normalerweise hört er auf mich, heute war er aber so in Rage, dass er in den Hausflur rannte, sich auf den Boden warf, umherwälzte und schrie, dass er heute mal länger aufbleiben dürfe. Ich habe dann die Tür zugemacht, er schläft jetzt im Hausflur. Habe ich in der Erziehung denn etwas falsch gemacht?
nichts haben Sie falsch gemacht, lassen Sie ihn da liegen und wenn er sich eine Erkältung holt, dann ist das derer Strafe. Unerhört, wie der Bub sich aufführt. Es ist draußen dunkel, da hat er nichts mehr auf zu sein.
Ihre Sorgen möchte ich haben. Herr Pfarrpfeiffer war noch viel zu milde zu Herrn Erlenkötter.
In meiner Jugend hieß es, daß man sofort heimzukommen hatte, wenn die Gaslaternen angezündet wurden. Dann gab es Abendbrot und danach ging es gleich ab ins Bett. Im Winter ist das nunmal um 16 Uhr.
Nur zu Weihnachten durften wir um 20 Uhr nochmal aufstehen, wenn der Weihnachtsmann kam. Und zu Sylvester, um um 20 Uhr mit einer keuschen Knallerbse das neue Jahr zu begrüßen. Danach ging es wieder ab in die Falle. Bei Muckeleien hattte der Rohrstocvk noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.
Kein Wunder, daß die Jugend vor die Hunde geht und verlottert.
Herr Pfarrpfeifer, ich an Ihrer Stelle hätte dem Kerl echt mal die Leviten gelesen. Und nicht verbal, wenn Sie verstehen, was ich meine, wa Junge. Denn er hat mit diesem Verhalten keinen Respekt vor dem Alter gezeigt und sollte dafür bestraft werden. Muss man mal den Rohrstock richtig tanzen lassen, der Jugend von damals hat das ja nicht geschadet - während die heutige Jugend in der Schule keinerlei Züchtigung mehr zu befürchten hat und der Obrigkeit entsprechend auf der Nase rumtanzt. Echt jetzt!
als Mutter der Redlichkeit, möchte ich Sie Bitten, keine Gewalt zu gebrauchen, das ist keine Lösung. Gegen einen Klapps auf den Hintern habe ich nichts, aber gegen Züchtigung mit dem Rohrstock.
Zitat von JanineWerte Herren, als Mutter der Redlichkeit, möchte ich Sie Bitten, keine Gewalt zu gebrauchen, das ist keine Lösung. Gegen einen Klapps auf den Hintern habe ich nichts, aber gegen Züchtigung mit dem Rohrstock. Mutter Janine
Aha. Also ist Züchtigung nur erlaubt, wenn es Ihren Relationen entspricht!?
So etwas Inkonsequentes ist mir meinen Lebtag nicht untergekommen.
Zitat von Ilse JaundWertes Frl. Cord, der Einen gabs der Herr im Schlaf, der Zweiten der Rohrstock, doch die Dritte musste leer ausgehen. Was dabei rauskommt, sieht man ja, gell. Herzlichst Ilse Jaund
Wertes Frl. Jaund!
Bei allem was recht ist... GEBEN SIE DIE HOFFNUNG NIEMALS AUF!
Mit freundlichen Grüßen, CCord
P.S.: Ich weiß, dass es bei manchen Individuen schwer fällt.
Werter Herr Pfarrpfeifer, Auch ein Herr Erlenkötter kann als Vorzeigejugendlicher nicht einfach so länger aufbleiben. Dennoch taten Sie sehr wohl daran Ihren Neffen in den Hausflur zu schicken, da er durch seine Wälzerei diesen gleich schön mit seiner Kleiung reinigte und Ihnen somit die wöchentliche Flurreinigung erpart blieb.
Ansonsten kann ich Ihnen nur zu Ihrer pädagogischen Aufrichtigkeit gratulieren.